Montag, 15. Juni 2015

FoW: D-Day + 10h


Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein FoW-Spiel gemacht. Darragh aus unserer Spielergruppe hat vo längerer Zeit ein Szenario aus „I Ain’t Been Shot Mum!“ für FoW konvertiert.


Das Setting ist D-Day + 10h, die Briten, hier das „Green Howards Infantry Regiment“ mit Unterstützung der „Royal Dragoon Guards“, müssen die Reste der Deutschen Verteidigungslinie (Abteilung 352, unterstützt durch StuGs der 325. Panzerjäger Abteilung) hinter den Stränden der Normandie durchbrechen. Die Briten gewinnen, wenn sie es innerhalb von 12 Runden schaffen, mit einem Platoon über halber Sollstärke die hintere Tischkante der deutschen Aufstellungszone zu erreichen. Ansonsten gewinnen die Deutschen.

Die Streitkräfte

Green Howards Regiment
( British, attackers)

1 Company command section CiC (panzerfaust) and 2iC
1st Platoon full strength
2nd Platoon full strength minus PIAT
3rd Platoon full strength minus PIAT

Support platoons
1st and 2nd troops Royal Dragoon Guards. Each with two Sherman M4 and one Sherman firefly (with the first day special rule).
352 Fusilier Abteilung
(German, Defenders)

1 Company command section CiC (panzerfaust) and 2iC (Panzerknacker, with brittle special rule)
1st Platoon with panzerknacker command team and three sections (with brittle special rule)
2nd Platoon with panzerfaust command team and two sections (with brittle special rule).
4th Platoon (HMG platoon) with one section (with brittle special rule).

Support platoons
1st platoon 325 Panzerjaeger Abteilung with three stug (with too few special rule)


Sonderregeln


Too Few:

German Armour was few and far between for Day one of D-day. As a result it was never available in the numbers required. The Stugs can operate as independent warrior teams and have the Ambush special rule.

Brittle:

The German infantry is all that is left of 352 Fusilier battalion as a result all infantry platoons are reluctant instead of confident. The company still counts as confident.

First Day:

British armour is rated confident rather than reluctant for the first day of D day. The bocage torment is still ahead of them.
 
 

Spielbericht

 
Darragh stellte ein Platoon langgezogen auf meiner linke Flanke, und das zweite Platoon weiter hinten auf die rechte Seite.
Der Spieltisch, die Briten gehen unten in Stellung
Meinen Hauptangriff plante ich auf der linken Seite, da ich mir dort mehr Deckung versprach, weshalb ich zwei Infanterieplatoons und ein Sherman-Platoon dort platzierte. Das andere Sherman-Platoon stellt ich mittig auf, um das Zentrum bzw. die Flanke der vorrückenden Einheiten zu decken. Das dritte Infanterie-Platoon rückte rechts vor, um dort Kräfte zu binden bzw. den Bewegungsspielraum der Deutschen einzuschränken.

Die ersten 2-3 Züge bewegte sich alles vor, die Deutschen warteten ab, die Stugs lagen auf der Lauer. Das linke Sherman-Platoon sollte den Angriff anführen, die beiden Shermans durchquerten erfolgreich die Bocage, die Firefly blieb hinten stehen und sicherte ab. Ein paar Infanterie-Bases bewegten sich in Schussreichweite des schweren MGs, welches aber weiter schwieg. Dafür tauchten nun alle drei Stugs auf der linken Seite hinter der Bocage zwischen der Deutschen Infanterie auf und hinterließen zwei brennende Shermans, zwei StuGs zogen sich gleich wieder per Stormtrooper zurück, aber einem Panzer gelang dies nicht. Mit gutem Zureden des CiC blieb die Firefly in Position und zerlegte die Stug fachgerecht in Einzelteile.
Shermans sichern den Vorstoß
Die Infanterie rückte weiter auf die gegnerische Stellung zu. Das rechte Sherman-Platoon rückt etwas weiter vor um die linke Flanke zu bedrohen. Die beiden StuGs wechseln die Stellung, um auf die Shermans zu reagieren. Durch die Bocage kann man immer nur auf einen Bruchteil des Tisches wirken, das macht das Stellungsspiel der Panzer sehr interessant.

Im weiteren Verlauf wird der deutsche Zug auf der linken Seite langsam aufgerieben (dank ein paar tollen Rettungswürfen und vor allem ein paar sechsen beim Firepower-Wurf :D ).

Die StuGs schaffen es, den Kommandanten des zweiten Sherman-Platoons auszuschalten, weshalb diese für zwei Runden stationär bleiben müssen, bis der CiC angerannt kommt. Hier kommen wir zu einer der kuriosesten und lustigsten Situationen, die ich seit langem hatte: Firefly auf der linken Seite hat eine StuG in kurzer Reichweite, aber in Deckung. Zwei Fehlschüsse. Die StuG auf der anderen Seite rettet einen Sherman-Treffer (Firefly Nr. hat mit 1 Schuss verfehlt). Beide StuGs schießen zurück. Die StuG auf der rechten Seite ist ein Zug vorher soweit vorgefahren, dass es keine Deckung für den Sherman gibt. Zwei Treffer: beide mit einer sechs gerettet. Der StuG-Kommandant stormtroopert schnell hinter Bocage, um wenigstens vor der Firefly sicher zu sein. Linke Seite, ein Treffer auf die andere Firefly: mit Ansage auf die sechs gerettet.
Die Briten stürmen die Reste der deutschen Stellung
Die Panzer haben sich jetzt seit zwei Runden massiv beschossen, ohne dass etwas passiert ist. Hat mich irgendwie an die aktuelle G36-Diskussion erinnert, das trifft ja auch nix. Wie auch immer, diese Schussphase haben die deutschen Panzer nicht mehr überlebt, da waren die Argumente der 17pdr doch stärker. Leider haben die zwei verbliebenen Runden nicht mehr ganz ausgereicht, um mich mit dem fast intakten Sherman-Platoon über die Kante zu retten (es haben 2-3 Zentimeter gefehlt).

Das Spiel hat beiden beteiligten sehr viel Spaß gemacht, und hat sehr schön bewiesen, dass man FoW nicht nur mit 0815 Missionen aus dem RB spielen kann, und das nur mit 3-4 Einheiten pro Seite. Bocage ist schon eine Hausnummer, ich kann verstehen, wie schwierig es damals gewesen sein muss, sich da zügig durchzuarbeiten. Beim nochmaligen durchspielen, sollte man die Tischlänge evtl. etwas verkürzen.

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