Das Jahr neigt sich dem Ende und es ist an der Zeit die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Durch den Blog bin ich zum ersten Mal in der Lage das Geschaffte schwarz auf weiß mit dem zu vergleichen, was ich mir vorgenommen hatte. Der Vergleich sieht leider sehr desaströs aus, kaum ein Projekt, was ich zu Ende gebracht habe, obwohl ich das Jahr viele Minis bemalt habe. Einmal mehr habe ich festgestellt, dass ich unter Druck mit Meilensteinen am meisten schaffe (ein Tabletoptreffen mit den Berlinern, bis dahin müssen 25 Punkte Warmaschine/Hordes angemalt sein, *bääm*, fertig). Danach war der Druck weg und sieben Minis fehlen zum Projektabschluss :(
- Die Modelle für die Combined Army und der Spieltisch sind nicht fertig geworden. Aber die Kampagne lief über fast ein Jahr bis zum Ende, und das, finde ich, ist ein toller Erfolg. Im kommenden Jahr werde ich ab und an eine Figur für Infinity anmalen, aber mein Fokus liegt mittlerweile woanders, mehr dazu weiter unten.
- US Marines für Afghanistan sind fertig, yay!
- Die Jock Column habe ich nicht mehr angefasst… (aber irgendwann wird sie fertig, jawohl!)
- Einen Wüstentisch gibt es auch noch nicht…
- Firestorm Armada: Meine Mitspieler haben ihre Modelle wieder verkauft…
Soviel zu den geplanten Projekten, aber da ist natürlich wieder viel mehr dazu gekommen:
- Ein Skorne-Armeedeal mit 35Punkten für Warmaschine/Hordes (fast fertig, bis auf eine Handvoll Modelle, siehe oben)
- By Fire and Sword – Osmanen: Zur Hälfte bemalt, da kommt immer mal wieder eine Einheit dazu, läuft.
- Musket and Tomahawks - Franzosen: Derzeit auf dem Maltisch für die Präsentation auf der Tactica, fast fertig.
Und was bringt die Zukunft?
Familienbedingt komme ich nur noch zu einem Spiel in der Woche. Die Infinity-Kampagne hat mir sehr gut gefallen, da man da Missionen gespielt hat, die man normalerweise nicht spielt (wie z.B. unter Zeitdruck von einer explodierenden Raumstation fliehen). Ich möchte mich mehr auf solche kampagnenbasierten Spiele konzentrieren. Durchmaximierte Turnierlisten und aalglatte Standardszenarien, die man aus dem Effeff kennt, schrecken mich inzwischen schon fast ab. Das ist übrigens kein Urteil darüber, falls hier ein Turnierspieler mitliest. Es ist einfach nicht meins. Ich mag es, wenn das Spiel eine Geschichte erzählt. Wenn ich überlegen muss, eine Einheit für ein Ziel zu opfern, weil sie mir im nächsten Spiel nicht mehr, oder nur noch geschwächt, zur Verfügung steht.
- Das Spiel „Blücher“ wird das erste in dieser Reihe sein. Ich hatte mir schon länger vorgenommen, eine Armee im Maßstab 6mm zu bemalen, den Anfang werden Franzosen und Briten für die Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel (Peninsular War) machen. Momentan warte ich auf eine Lieferung von Baccus. Darragh stellt eine Armee der Spanier auf, die er sich bei „Adler“ auf der Crisis gekauft hat.
- Relativ spontan ist „Frostgrave“ auf meiner Projektliste aufgetaucht. Man benötigt relativ wenige Figuren, aber ich verspreche mir einige schöne Spiele davon.
- Darragh hat mich auf der Crisis unbewusst zu „Chain of Command“ überredet. Wir wollen eine Kampagne 1941 in Afrika spielen, ich übernehme das Kommando über einen Zug des DAK.
- Die Antike steht schon länger auf meinem Wunschzettel und jüngst sind einige neue Regelwerke aufgetaucht, unter anderem „Aurelian“ von Sam Mustafa (der auch Blücher geschrieben hat). Wenn ich mit dem Maßstab 6mm klarkomme, und es weitere Interessenten gibt, möchte ich mir zwei Armeen dafür zulegen.
Weiterhin werden die Osmanen fertig gestellt, damit ich eine komplette Skirmish-Liste aufstellen kann. Leider finde ich das Regelwerk etwas zu sperrig für ab und an mal ein Spiel damit spielen. Aber wenn die anderen Dresdner irgendwann ihre Armeen bemalt haben, können wir vielleicht damit eine kleine Mini-Kampagne aufziehen. :)
Saga wird natürlich weiterhin gespielt, in der Reckenecke wurden weitere Spieler infiziert. Außerdem habe ich mir vorgenommen, ab und an eine Freebooters Mini einzuschieben, damit meine Bruderschaft endlich fertig wird.
Das ist wieder viel Tobak, und wahrscheinlich sollte ich mich auf 2-3 Projekte konzentrieren, nur fällt mir das schwer. Ich gehe einfach ganz optimistisch in das neue Jahr und schaue, was es bringt. Die Hauptsache ist doch, dass man Spaß hat.
Ich wünsche meinen Lesern eine Frohe Weihnacht und ein spannendes Tabletopjahr 2016.